Vor 20 Jahren habe ich mich im Rahmen der Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizhelferin mit dem Thema Endlichkeit und Tod ernsthaft auseinandergesetzt. Vor allem musste ich mich auf meine eigenen Ängste einlassen. Im vertrauensvollen Umfeld einer Gruppe Gleichgesinnter fand ich den Mut und die Unterstützung mich dem Thema Tod zu stellen. Während des damaligen Kurses haben sich viele Emotionen aufgetan, doch die Gespräche in der Gruppe haben mir sehr geholfen und mich wachsen lassen. Bis zum heutigen Tag habe ich die unterschiedlichsten Begleitungen mitgetragen; sie haben mich geprägt, meinen Blick im Alltag verändert und mein Dasein bereichert! Ich schenke nicht nur Zeit sondern gehe als Beschenkte - entsprechend obigem Zitat von Wilhelm von Humboldt - aus jeder Hospizbegleitung nach Hause. Dafür bin ich sehr dankbar und so liegen Weinen und Lachen manchmal sehr nahe beieinander - das ist das Leben, ein wahrer Reichtum.
Doris Sprenger, Ehrenamtliche des ambulanten Hospizdienstes
der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim
Wir ziehen um!
Wir sagen ganz HERZLICHEN Dank an die Evangelische Kirchengemeinde in Großsachsenheim, die uns für viele Jahre im Gemeindehaus unterstützt hat. Besonderen Dank an die Hausmeister, Hr. Tittel und ehemals Fr. Kuphal. Sie haben für die Besucher und uns Woche für Woche gut gesorgt, von der Kaffee Zubereitung bis hin zum Abwasch. Selbst bei Festen konnten wir uns Ihrer Unterstützung sicher sein. Sie waren stets verlässliche Ansprechpartner und hatten ein offenes Ohr für unsere Belange. Auch der Gemeindegarten mit dem eigenen Hochbeet war für uns im Sommerhalbjahr eine Oase, der Erholung, in der wir uns gerne aufhielten. Auch Dank an Fr. Renk und den Kirchengemeinderat, die die besonderen Bedürfnisse der pflegebedürftigen und demenzkranken Menschen im Blick hatten: Barrierefreiheit, Rundgang und Sitzbänke. Zu allen Zeiten des Jahres konnten wir uns mit allen Sinnen an Blumen und Kräutern erfreuen. Auch der Advents- und Ostergarten waren immer besondere Highlights.
Wir waren gerne im Gemeindehaus – vielen Dank für die schöne Zeit!
Ab dem 07.05.24 findet unser Treffen in der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim
in der Karl-Heinz-Lüth Str. 4 statt.
Unter neuem Namen, neuer Leitung und Konzept:
Die Demenzgruppe Abendrot ist seit dem 07.05.24 nicht nur an anderem Standort, sondern auch unter neuem Namen „Cafe‘ EMmA – Ein Mittag mit Anderen“ sowie unter neuer Leitung tätig.
Frau Angelika Steeb hat viele Jahre kreativ und liebevoll die Demenzgruppe für die Kirchliche Sozialstation geleitet. Auf eigenen Wunsch gibt sie Ihr Amt an Frau Stephanie Holzer und Frau Sandra Nosic weiter. Wir wollen uns an dieser Stelle HERZLICH für Ihr eingebrachtes Engagement, ihre Treue und Zusammenarbeit bedanken. Wir wünschen Frau Steeb für Ihre weitere Zukunft alles erdenklich Gute und Gottes Segen.
Frau Holzer arbeitet seit 2014 für die Sozialstation als Pflegefachkraft. Frau Nosic ist seit Anfang des Jahres für uns in der Hauswirtschaft tätig. Gemeinsam leiten sie die Demenzgruppe „Cafe‘ EMmA“ mit neuem Konzept: + „Wir möchten im Cafe‘ EMmA ein Betreuungs- und Begegnungsort für Senioren/innen mit und ohne Demenz schaffen. Unser Wunsch ist es den Senioren eine schöne Zeit zu gestalten und Ihnen am Ende des Nachmittags ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert zu haben. Es ist eine Zeit des Miteinanders und der Freude. Jede Woche gibt es ein neues spannendes und vielseitiges Programm. Gestärkt durch Kaffee und Kuchen führen wir gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern durch einen bunten Nachmittag.
Unsere Ehrenamtlichen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Cafe’s ohne deren Mitwirken, die Gruppe nicht bestehen könnte.
Seien Sie gespannt und lassen Sie sich überraschen, ob als Ehrenamtlicher oder als Gast, jeder ist bei uns willkommen. Wir laden Sie herzlich zu einem Schnuppernachmittag ein, an dem Sie uns kennenlernen können.
Jeden Dienstag von 14-17 Uhr in der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim,
Karl-Heinz-Lüth-Str. 4.
Nehmen Sie unter 07147-96799-31 Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie!
Herzliche Grüße, Ihr Cafe‘ EMmA-Team, Kirchliche Sozialstation Sachsenheim
Die Ehrenamtlichen des ambulanten Hospizdienst führten viele Gespräche mit den BesucherInnen der Messe und machten ihr Ehrenamt bekannt: Es war ihnen anzumerken, dass ihnen der Dienst an schwerkranken und sterbenden Menschen ein Herzensanliegen ist. Vielen Menschen war es neu, dass die Mitarbeitenden nicht nur am Bett sitzen, sondern mit unterschiedlichsten Angeboten versuchen, das Leben in der letzten Lebensphase schöner zu machen und die Familien zu entlasten. Die zarten Klänge der Veeh Harfen am Tisch zogen ebenfalls Besucher an, und es wurde deutlich, wie vielfältig der Hospizdienst aufgestellt ist!
Wenn Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit haben oder Hilfe benötigen, wenden Sie sich an die Koordinatorin Christine Burkhardt.
Kontakt unter Handy-Nr.: 0172/8296235 oder E-Mail: hospiz@sozialstation-sachsenheim.de
Herzliche Grüße Christine Burkhardt,
Kirchliche Sozialstation Sachsenheim.
Teilnahme der Kirchlichen Sozialstation an der Generation Plus Messe
im Kulturhaus Sachsenheim am Sonntag, den 21.04.2024.
„Eine sehr gelungene Messe“ war der einstimmige Tenor der Besucherinnen und Besucher, aber auch der zahlreichen Anbieter und der Stadtverwaltung Sachsenheim mit der Seniorenbeauftragten Nicole Raichle. Fundierte Fachvorträge, Mitmachaktionen, die Informationsmöglichkeiten bei den einzelnen Ständen, der fachliche Austausch zwischen den Anbietern, die Clowninnen Fritzi + Fine und das kulinarische Angebot der Sachsenheimer Landfrauen trugen zum Erfolg der Messe bei.
Die Kirchliche Sozialstation zeigte ihr umfangreiches Angebot, wie Pflege, Hauswirtschaft, Hausnotruf, Essen auf Rädern, ambulanter Hospizdienst, Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz und das Betreute Wohnen. Es konnten Interessierte einen Altersanzug anprobieren, um die Schwierigkeiten körperlicher Einschränkungen älterer Menschen nachzuvollziehen. Auch wurden zwei Projekte, die im Rahmen „Aktion Miteinander“ mit dem Pflegeheim Sonnenfeld in Kooperation entstanden sind, vorgestellt. Ein Demenzparcours von der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. in Stuttgart konnte bei der Messe betätigt werden, um sich in Menschen mit Demenz einfühlen zu können. Bei der Aktion Miteinander haben Schülerinnen und Schüler mit Interesse in der Sozialstation am Demenzparcours teilgenommen. Das Projekt „Smart Coach“ – Smartphone und Tablet Unterstützung im Cafe‘ im Pflegeheim findet noch bis zu den Sommerferien statt.
Herzliche Grüße Claudia Queißer,
Kirchliche Sozialstation Sachsenheim
Singen mit der Veeh-Harfe im Pflegeheim
Wir sind als Hospizdienst auf unterschiedlichste Weise aktiv, und in nächster Zeit möchte ich davon immer wieder einmal berichten. Eine Gruppe von Ehrenamtlichen spielen in der Veeh-Harfengruppe „Saitensprung“, die aus der Hospizgruppe entstanden ist, und vor kurzem besuchten wir eine demente bettlägerige Bewohnerin im Pflegeheim Sonnenfeld. Wir haben zusammen mit ihren Angehörigen Lieder gesungen und wurden an der Veeh-Harfe begleitet. Die Atmosphäre war wunderschön, und der Gesang wurde ebenfalls auf dem Gang von Mitbewohner/innen genossen. Wir konnten einen Zugang zu der Dame schaffen, die währenddessen ganz still mit geschlossenen Augen zuhörte und sich am Ende froh bedankte, was wir nicht erwartet hatten!
Die Veeh-Harfe ist übrigens ein Zupfinstrument, das ohne musikalische Vorkennnisse genutzt werden kann und sehr leicht zu bedienen ist. Ihr Klang ist sehr warm, und daher wird sie häufig in der Arbeit mit Demenzkranken sowie in der Begleitung Sterbender genutzt.
Ich grüße Sie herzlich und freue mich, wenn Sie bei Bedarf Kontakt mit mir aufnehmen!
Kontakt unter Handy-Nr.: 0172/8296235 oder E-Mail: hospiz@sozialstation-sachsenheim.de
Ihre Christine Burkhardt, kirchliche Sozialstation Sachsenheim.
Im Februar durften wir wie jedes Jahr nach Rutesheim zum Krematorium fahren und an einer Führung teilnehmen. Dieses Mal waren wir eine gemischte Gruppe von 11 Leuten, es nahmen auch Angehörige und Hospizbegleiter:innen aus der Hospizgruppe Bönnigheim teil. Wir wurden von Susann Frey innerhalb von zwei Stunden durch alle Stationen geführt und haben interessante und sehr fundierte Informationen erhalten. Dabei durften wir vieles sehen und fragen und wissen jetzt, dass man aus Asche auch einen Diamanten machen kann und in jeder Urne ein Schamottstein mit einer persönlichen Nummer und dem Namen des Krematoriums liegt.
Wir haben gesehen, wie ein Sarg in den Ofen geschoben wird und was dann am Ende von einem Körper übrigbleibt . Wir haben gehört und gesehen, wie viele „Stationen“ ein Toter durchläuft, bis am Ende nur noch 3 Kilogramm Asche übrigbleiben, die dann sogar per Post verschickt werden können.
Im Raum der Stille, in dem Angehörige sich noch verabschieden können, hat die Führung geendet.
Wir sind mit vielen tiefen Eindrücken nach Hause gefahren und werden sicher nächstes Jahr wiederkommen!
Das „Krema Bonholz“ https://www.krema-bonholz.de/ ist ein privat geführtes Familienunternehmen, und wir möchten uns herzlich für die Bereitschaft bedanken, unsere Gruppen zum empfangen und uns eine Führung anzubieten
Bereits zum 25. Mal sammelten die Motorradfreunde Hohenhaslach ausgediente
Christbäume in Hohenhaslach ein. Es kamen dadurch rund 1100 Euro zusammen,
die durch zusätzliche Spenden von Vereinsmitgliedern, Glaswerkstätten Neumann und den
Motorradfreunden auf einen Gesamtbetrag von 1400 Euro aufgestockt werden konnten. Die Freude bei den Beteiligten war groß, als man am Ende erkannte, dass bei der „Jubiläumssammlung“ auch ein neuer Rekord an Spenden zusammenkam.
Die Erlöse aus der Christbaum-Sammelaktion wurden an Christine Burkhardt vom ambulanten Hospizdienst der kirchlichen Sozialstation Sachsenheim übergeben. Die circa 20 ehrenamtlichen Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes bieten qualifizierte Unterstützung für Schwerkranke und Menschen in der letzten Lebensphase an. Auch die Angehörigen werden begleitet, denn sie tragen oft psychisch und körperlich eine große Last. Die Spendengelder werden hauptsächlich zur Fortbildung und Supervision der Ehrenamtlichen eingesetzt. Besonders bemerkenswert ist laut Verein, dass viele Hohenhaslacher Einwohner mehr als die veranschlagten zwei Euro pro mitzunehmendem Baum spendeten und einige sogar spendeten, obwohl sie keinen Baum zum Entsorgen hatten.
Es war für uns ein Schock, wir waren sehr enttäuscht“, sagt Lothar Kämmle, Geschäftsführer der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim, zum überraschenden Aus für den Pflegestandort an dem ursprünglich vorgesehenen Platz in Hohenhaslach. Aber man werde den Kopf nicht in den Sand stecken, gibt sich Kämmle entschlossen. Nun seien alle gefordert, einen neuen Standort zu finden.
Bedarf bereits 2014 festgestellt
Bereits 2014 wurde nach Auskunft von Lothar Kämmle eine Erhebung durchgeführt, ob der Bedarf für einen Pflegestandort im Kirbachtal vorhanden ist. Als riesigen Vorteil sah man damals schon die verkürzten Fahrtwege. Lothar Kämmle: „Wir bekommen nicht den Fahrweg vergütet, sondern nur die Leistung“.
Kämmle weist darauf hin, dass derzeit täglich morgens drei Touren und eine Tour am Abend von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation von Großsachsenheim aus in das Kirbachtal durchgeführt werden. In der Zeitspanne, die sozusagen auf der Fahrstrecke ins Kirbachtal bleibt, könnte man Menschen versorgen, bringt es Lothar Kämmle auf den Punkt. „Wir brauchen einen Außenstandort!“ Es geht nur ein Standort in Hohenhaslach. Der Standort wäre, auch mit der Metzgerei und Bäckerei vor Ort, top gewesen. Dass das nun hinfällig ist, sei „bescheiden“, sagt Kämmle.
Es war auch geplant, von Hohenhaslach aus die Menschen mit Essen auf Rädern zu versorgen, sagt Kämmle. Seit der Corona-Pandemie sei „Essen auf Rädern“ ganz wichtig. „Wir könnten das noch weiter ausbauen, aber die Kapazität fehlt“, klagt Kämmle. Im Pflegestandort Hohenhaslach sei ein Kühlhaus vorgesehen gewesen. In Großsachsenheim sind die Räumlichkeiten dafür erschöpft.
Appell an Hohenhaslacher
Lothar Kämmle sieht ein Stück weit auch die Hohenhaslacher in der Pflicht. Er richtet einen positiven Appell an die Hohenhaslacher, sie mögen doch ein geeignetes Grundstück anbieten. Das Grundstück sollte in Niederhaslach sein und eine Mindestgröße von 25 bis 35 Ar haben und idealerweise möglichst zentral liegen.
Die Menschen in dem Pflegestützpunkt sollten an die in Hohenhaslach vorhandene Infrastruktur angebunden sein. Man habe viel Zeit investiert, „Wir sind jetzt wieder auf dem Stand von 2014, wir haben Zeit verschenkt, zwei bis drei Jahre sind verloren“.
„Letztendlich sind die Menschen im Kirbachtal die Leidtragenden!“, so Kämmle. Alternativen zur kirchlichen Sozialstation sind dort nicht in Sicht. Die Versorgung der Menschen im Kirbachtal sei für private Dienstleister schon aufgrund der langen Anfahrtswege unattraktiv.
Personal hatte Interesse
Das Grundstück und das Gebäude ist das eine, aber was nützt es, wenn keine Fachkräfte da sind, um die Menschen zu betreuen? Für den Hohenhaslacher Standort wäre das, nach Auskunft von Lothar Kämmle, kein Problem gewesen, „wir hätten Personal für den Standort rekrutieren können“. Es gab bereits Anfragen von potenziellen Mitarbeitern, die eindeutig signalisiert haben „Wir würden gerne dort arbeiten“.
„Fachkräfte sind wahnsinnig wichtig“ unterstreicht Lothar Kämmle diesen Aspekt. Man biete sogar Crash-Schulungen an, um Personal soweit fit zu machen, damit die medizinischen Pflegekräfte bei einigen Aufgaben wie beispielsweise Duschen und Waschen der Menschen entlastet werden. Die medizinischen Fachkräfte können sich dann voll und ganz auf die eigentliche Pflege konzentrieren.
Mit Blick auf die aktuelle Situation seien nun alle gefordert. Grundvoraussetzung für einen Pflegestandort in Hohenhaslach ist das Grundstück, sagt Kämmle.
Jeder müsse seinen Beitrag dazu leisten, „sonst klappt’s nicht“. Man stehe weiterhin zu dem Projekt. Alle Beteiligten seien nach wie vor im Boot, nun müsse man einen neuen Anlauf nehmen und wichtig – die Rahmenbedingungen müssen passen, mahnt Kämmle. Er hofft, dass sich jemand aus Hohenhaslach meldet und ein passendes Grundstück anbietet.
Vor einem Jahr habe ich mich für die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter angemeldet.
Im Januar 2023 ging es los mit intensiven Schulungen. Und jedes Modul hat mir Kraft und Hoffnung gegeben! Wir haben so unfassbar viel gelernt, uns auch Gedanken über unser Sterben gemacht und waren so eine tolle Gruppe.
Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Ausbildung machen durfte! Heute bin ich ein anderer Mensch - positiver und offener, auch offener für so viele neue Themen. Unfassbar, was sich in 1 Jahr ändern kann!
Ich bin froh, heute Teil des Hospizdienst Sachsenheim zu sein.
Berufsausbildung: Viele wollen zur Polizei
Der Andrang an seinem Stand war groß, und Jürgen Hach, Einstellungsberater beim Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte am Dienstagvormittag alle Hände voll zu tun. Er stellte einen der insgesamt 28 Ausbildungsbetriebe aus der Region bei der Berufsorientierungsmesse in der Sporthalle im Schulzentrum Großsachsenheim vor. „Die Polizei zählt zu den beliebtesten Arbeitgebern in Baden-Württemberg. Das zeigt sich auch heute bei dieser Messe ganz deutlich. Vor allem die Voraussetzungen für eine Laufbahn im Polizeidienst interessieren die Jugendlichen“, erläuterte Einstellungsberater Hach.
Praktikum empfehlenswert
Unter den Interessenten waren auch Lisa Russo und Malik Uleb von der Kirbachschule in Hohenhaslach. „Bei der Polizei für eine Ausbildung angenommen zu werden, ist sicherlich nicht einfach, aber das wäre schon ein großer Wunsch von uns. Daher ist es toll, dass wir heute alle Fragen stellen können“, machten die beiden Jugendlichen deutlich. Hach empfahl ihnen sich um ein Praktikum bei der Polizei zu bewerben, bei dem die Teilnehmer nicht nur Einblick in den Ausbildungsstandort in Herrenberg gewinnen, sondern bei dem auch erfahrene Polizeibeamte von ihrer Ausbildung und ihrem Berufsalltag erzählen. „Viele Jugendliche haben ganz falsche Vorstellungen vom Polizeidienst. Daher ist solch ein Praktikum für eine erste Kontaktaufnahme goldrichtig“, unterstrich Hach.
Dies können auch Matthias und Ulrich Pfeiffer vom gleichnamigen Metallbaubetrieb in Kleinsachsenheim bestätigen. „Wir erhalten ganz selten Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz, sondern unsere Auszubildenden wählen ein Praktikum als Einstieg in die spätere Ausbildung“, schilderte Ulrich Pfeiffer. Er gab bei der Messe vor allem Auskunft über die Voraussetzungen für die Berufe des Metallbauers und des Systemplaners, wobei es dem Firmenchef nicht nur auf gute Schulnoten ankommt, sondern vor allem auch auf handwerkliches Geschick und dass die Auszubildenden in das Mitarbeiterteam passen.
Altenpflege interessant
Richtig gut vorbereitet waren Catharina Chimbili und Donat Geurehiuet von der Gemeinschaftsschule auf ihren Messebesuch. „Wir haben im Unterricht einen Fragebogen vorbereitet, den wir an den unterschiedlichen Ständen abarbeiten können. Für uns sind besonders Berufe in der Altenpflege interessant, denn da sehen wir unsere berufliche Zukunft“, erzählten die beiden Mädchen, die sich schon an den Ständen der verschiedenen Pflegeheime und der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim informiert hatten.
Tanja Wilhelm von der Agentur für Arbeit ist als Berufsberaterin an der Gemeinschaftsschule und der Eichwald Realschule in Sachsenheim tätig und freute sich, dass bei der Berufsorientierungsmesse in diesem Jahr neben der Kirbachschule auch die Kraichertschule und das Lichtenstern Gymnasium mit von der Partie waren. „Die Jugendlichen stellen mir vor allem Fragen nach ihren Möglichkeiten nach dem Schulabschluss, egal ob sie sich eine Berufsausbildung oder ein Studium wünschen. Bei der Agentur für Arbeit selbst können sie beide Varianten wählen, ein duales Studium oder auch eine Ausbildung beispielsweise zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen“, erläuterte Wilhelm.
Auch Lehrer Kai Schweizerhof von der Gemeinschaftsschule, der die Messe bereits zum vierten Mal federführend organisiert hatte, war begeistert vom guten Besuch und der Resonanz bei den Jugendlichen. „Wir haben in einem relativ kleinen Rahmen angefangen, und es hat sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda immer mehr weiterentwickelt. Heute haben wir einen Überblick über ein ganz breites Berufsspektrum vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Konzern“, stellte Schweizerhof fest.
Jugendliche gut vorbereitet
Erstmals unter den Ausstellern dabei war auch Laura Marie Richter, Referentin für Recruiting beim RKH Klinikenverbund in Ludwigsburg. „Ich hatte wirklich schon viele gute Gespräche mit den Besuchern und bin begeistert von dieser Veranstaltung. Die Jugendlichen sind auf ihren Besuch sehr gut vorbereitet“, zog Richter ein zufriedenes Fazit.
Sachsenheim In den vergangenen Wochen wurden mehrmals Autos der Sozialstation mutwillig beschädigt. Auch Anfang 2022 hat ein Unbekannter die Fahrzeuge gezielt beschädigt. Nun ermittelt die Polizei. Martin Hein
Zwischen Donnerstag, 6. Juli, und Montag, 31. Juli, wurden wiederholt Fahrzeuge der Sozialstation Sachsenheim gezielt beschädigt. Insgesamt hat ein noch Unbekannter in diesem Zeitraum bei drei Dienstfahrzeugen mutwillig Schrauben in die Reifen eingedreht. Dies hatte zur Folge, dass die Fahrzeuge nicht mehr einsatzfähig waren und in die Werkstatt mussten (die BZ berichtete).
Konkret waren die Reifen an zwei VW Up und einem Opel Corsa, der über Nacht zum Laden an der E-Ladesäule hing, platt. Alles andere als ein Kavaliersdelikt. Lothar Kämmle, Leiter der Sozialstation, ist empört. Zum Glück, so sagt er, haben die Kontrollsysteme der Fahrzeuge funktioniert und den Fahrerinnen und Fahrern gemeldet, dass der Reifendruck nicht stimmt. Nicht auszudenken, wenn mit einem solch manipulierten Fahrzeug deshalb womöglich ein Unfall passiert wäre.
Autos wiederholt beschädigt
Es ist nicht das erste Mal, dass die Sozialstation Ziel von solchen Aktionen war. Lothar Kämmle berichtet, dass vor nicht allzu langer Zeit ein Schild abgerissen und damit Dienstfahrzeuge der Sozialstation beschädigt wurden.
Was Schrauben in den Reifen angeht, dachte man zunächst noch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich die Schrauben womöglich unterwegs auf den Dienstfahrten an einer Baustelle eingefangen haben, man zog auch einen unüberlegten „Dumme-Junge-Streich“ in Betracht, aber angesichts dieser Häufung mag Lothar Kämmle daran nicht mehr glauben. Nun hat die Sozialstation die Polizei eingeschaltet.
Die Polizei ermittelt jetzt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt. Lothar Kämmle ist fassungslos und kann sich keinen Reim darauf machen, wer ein Motiv für solche Taten haben könnte. Zumal seiner Einschätzung nach die Sozialstation per se eigentlich für niemanden ein „Feindbild“ abgeben kann.
„Unsere Mitarbeiter gehören ja eigentlich zu den guten Menschen, die Kranken und Bedürftigen helfen“, sagt Kämmle und betont, dass er keine Ahnung hat, wer hinter solchen unverantwortlichen und gefährlichen Aktionen stecken könnte. Kämmle weist eindringlich darauf hin, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesen Fahrzeugen bereits ab sechs Uhr morgens unterwegs sind und bedürftige Menschen medizinisch versorgen.
Der Leiter der kirchlichen Sozialstation schildert, dass auf diesen Fahrten neben vielen anderen Dingen Wundverbände gewechselt und beispielsweise bei Patienten auch Insulin gespritzt werden muss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvieren diese Einsätze tagtäglich nach einem eng getakteten Zeitplan. Es sei da äußerst kritisch, so Kämmle weiter, wenn wie jetzt wieder geschehen, Fahrzeuge nicht einsatzbereit sind. Dadurch werde die notwendig medizinische Versorgung bedürftiger Menschen gefährdet und zudem eine Unfallgefahr für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation mutwillig in Kauf genommen. Warum jemand so etwas macht, darüber möchte Lothar Kämmle nicht spekulieren. Wie Kämmle bereits erwähnte, ist die Sozialstation bedauerlicherweise zum wiederholte Male Ziel solcher Vandalismus-Aktionen.
Bereits zwischen dem 2. und 18. Januar 2022 wurden die Fahrzeuge der Sozialstation mutwillig beschädigt. Zunächst hat der Täter einen Opel der unter dem Carport der Sozialstation stand, zerkratzt, dann ein Hinweisschild abgerissen und Tage später den Tankdeckel eines VW, der auch unter dem Carport stand, ebenfalls abgerissen.
Videoüberwachung angedacht
Auch bei Jonas Bläß von der für das Gebäude zuständigen Palatin Hausverwaltungen GmbH sind bereits Vorfälle, die gegen die Sozialstation gerichtet waren, aktenkundig. Nach seiner Auskunft ereignete sich bereits im März 2022 ein Fall von Vandalismus. Dabei wurden im Bereich der Tiefgarage die Türschlösser zu einem Fahrradraum, einem Müllraum sowie die Tür zu einem Durchgang mit Flüssigklebstoff, vermutlich Sekundenkleber, beschädigt. Damit nicht genug, dabei hat der Täter damals schon mit einer Schraube ein in der Tiefgarage abgestelltes Fahrzeug der Sozialstation beschädigt, der Reifen war platt, erinnert sich Jonas Bläß. Die Türschlösser mussten ausgetauscht werden.
Die Hausverwaltung erstattete seinerzeit umgehend Anzeige wegen Sachbeschädigung. Die Polizei habe daraufhin zugesagt, die Streifengänge bei der kirchlichen Sozialstation zu intensivieren und auszudehnen, so Bläß. Dann kehrte Ruhe ein, zumindest vorerst, bis zu den erneuten Vorfällen. Seitens der Hausverwaltung mache man sich nun Gedanken ob man eventuell eine Videoüberwachung installieren könne, sagt Bläß.
Nach Auskunft des Ludwigsburger Polizeipräsidiums werde man nach den erneuten Vorfällen ein noch wachsameres Auge auf die Sozialstation werfen. Zeugen, die jemanden beobachtet haben und der Polizei Hinweise geben können, sollen sich unter der Nummer (07147) 27 40 60 oder per Mail unter vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de melden.
Quelle: Sachsenheimer Zeitung vom 16. August 2023
Lothar Kämmle
Leiter der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim
Foto: Oliver Bürkle
Eine der Schrauben, die in die Reifen gedreht wurden.
Foto: Sozialstation
Vandalismus bei Sozialstation
Medizinische Einsatzfahrzeuge in Sachsenheim beschädigt
STAND 11.8.2023, 16:12 UhrDeborah Kölz
Unbekannte haben die Räder mehrerer Autos der kirchlichen Sozialstation in Sachsenheim manipuliert, sodass die Luft aus den Reifen wich. Dadurch waren sie nicht mehr einsatzbereit.
Die kirchliche Sozialstation im Stadtteil Großsachsenheim von Sachsenheim (Kreis Ludwigsburg) ist im Lauf des Julis immer wieder Opfer von Vandalismus geworden. Es wurden Schrauben in Reifen von drei Dienstwagen gedreht. Dadurch waren die Reifen platt, und die Wagen konnten nicht eingesetzt werden. Der Leiter der Sozialstation Sachsenheim, Lothar Kämmle, ist immer noch empört über die Aktion:
Problematisch: Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kirchlichen Dienstes fahren mit diesen Fahrzeugen zu medizinischen Einsätzen. Wie Lothar Kämmle erklärt, seien sie ab 6 Uhr morgens unterwegs zu kranken und bedürftigen Kunden. "Wundverbände müssen gewechselt oder Insulin gespritzt werden bei Diabetes-Patienten. Das muss zeitlich regelmäßig erfüllt werden", so Kämmle.
Medizinische Einsätze schwierig, wenn Autos fehlen
Wenn da am Morgen solch ein Platten bemerkt wird, sei es schwierig, ein Ersatzfahrzeug zu finden, da die medizinischen Besuche eng getaktet seien, sagt Kämmle. Zudem bestehe natürlich Unfallgefahr, sollte einem Mitarbeiter der beschädigte Reifen morgens nicht rechtzeitig auffallen.
"Unsere Mitarbeiter gehören ja eigentlich zu den guten Menschen, die kranken und bedürftigen Menschen helfen. ich weiß also nicht, was dahinter steckt."
Lothar Kämmle, Geschäftsführer Sozialstation Sachsenheim
Die Sozialstation besitze auch Fahrzeuge für den Dienst "Essen auf Rädern". Diese seien bisher verschont geblieben. Durch einen späteren Beginn der Fahrten sei gegebenenfalls auch genug Zeit, Ersatzfahrzeuge einzusetzen. "Eine halbe Stunde zu spät ein Essen zu liefern, das ginge in so einem Fall ja notfalls, aber wenn sich die medizinische Versorgung verspätet oder ausbleibt, ist das kritisch", sagt Kämmle.
Zweiter Fall von Vandalismus an Einsatzfahrzeugen der Sozialstation
Bereits im letzten Jahr habe es Vandalismus an ihren Autos gegeben, gibt die Sozialstation Sachsenheim an. Damals waren in der Tiefgarage ihre und auch andere Fahrzeuge beschädigt worden. Zudem seien Türen verklebt worden, damit man nicht mehr hineinkäme. Wer oder warum die Taten begangen wurden, ist bislang unklar. "Wir können nicht nachvollziehen, warum jemand so einen Schabernack und Vandalismus betreibt", empört sich Kämmle. Die Einsatzfahrzeuge seien durch Aufschriften ja auch als solche zu erkennen.
Über den nachfolgenden Link ist die komplette SWR-Nachricht abrufbar:
Ab Mai 2023 übernimmt Nicole Speer die Leitung im Bereich Essen auf Rädern.
Frau Speer ist bereits seit 2018 Mitarbeiterin der Kirchlichen Sozialstation und war hauptsächlich in den Bereichen Hauswirtschaft, Betreuung und Hausnotruf tätig.
Wir wünschen Frau Speer einen guten Start und viel Freude im neuen Aufgabenbereich!
Seit Jahresbeginn liefern wir von montags bis samstags testweise unsere heißen Menüs bis nach Ochsenbach. Für Sie besteht somit nun die Möglichkeit, auch im Kirbachtal samstags mit einem heißen Essen beliefert zu werden. Auf Wunsch liefern wir Ihnen dann das Essen für den Sonntag gleich mit.
Desweiteren bringen wir unsere Menüs ab dem 1. Januar 2023 testweise nun auch an den Feiertagen, die auf die Tage Montag bis Samstag fallen. Falls Sie hierzu Fragen haben, steht Ihnen das Essen-auf-Rädern-Team gerne zur Verfügung! Guten Appetit!
Kirchliche Sozialstation Sachsenheim
Karl-Heinz-Lüth-Straße 4
Telefon 07147 96799 30
Telefax 07147 96799 39